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Von der Theorie zum mobilen Prüfplatz für Leiterplatten

Max, du bist Student der Mechatronik im 9. Semester an der TU Dresden. Seit September letzten Jahres absolvierst du bei uns dein 6-monatiges Grund- und Fachpraktikum. Wieso hast du dich gerade für DELTEC entschieden?

DELTEC habe ich über den Internetauftritt bei Silicon Saxony gefunden. Durch die zeitgemäße Website und die Mission von DELTEC „Wir sind leidenschaftliche Problemlöser“ wurde mein Interesse direkt geweckt. In einem ersten Gespräch deckten sich schließlich meine eigenen Erwartungen an den zukünftigen Praktikumsbetrieb mit den Vorstellungen und dem Profil von DELTEC. Die Anforderungen der Universität in Bezug auf die Praktikumstätigkeit waren dann nur noch reine Formsache.

Mit der Entwicklung und Umsetzung eines effizienten Prüfplatzes für Leiterplatten wurde dir von Beginn an ein konkretes Kundenprojekt übertragen. Kannst du uns dazu ein paar Details erzählen. Was war die Grundidee, wie bist du vorgegangen und wer begleitet dich während deiner Zeit bei uns?

Ausgangspunkt war ein bestehender Kunden-Auftrag zur Entwicklung und Fertigung einer Leiterplatte für die Steuerung von Elektromotoren bzw. Kettenzügen. Innerhalb des Praktikums wurde mir die Aufgabe gestellt eine Methode und Arbeitsumgebung zu entwickeln, die es ermöglicht, die Funktionsfähigkeit dieser Leiterplatten effizient und nachhaltig zu testen. Diese Herausforderung habe ich sehr gern angenommen.

Zunächst habe ich eine Recherche zu möglichen Prüfverfahren durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen habe ich anschließend einen Prüfadapter extern nach eigenen Vorgaben fertigen lassen. Dieser kontaktiert die Leiterplatte mithilfe von Federkontaktstiften an vorab definierten Testpunkten. Diese Testpunkte werden Schritt für Schritt unter Spannung gesetzt und/oder mittels eines Multimeters ausgewertet. Um dabei möglichst viele Testpunkte auswerten zu können, wurden Relaiskarten verwendet. Diese sind häufig zu einer Matrix angeordnet, um mehrere Signaleingänge mit Signalausgängen zu verknüpfen.

Neben dem Prüfadapter besteht der Arbeitsplatz aus Messinstrumenten, einem PC-System mit Prüfsoftware und einem Steuerschrank, welcher die Verdrahtung der einzelnen Komponenten realisiert.

Meine Hauptansprechpartner bei DELTEC sind Marcel Birke (Manager Production & Process Engineering) und Peter Blos (Senior Elektronikentwicklung), die mich beide mit ihrer Expertise und Erfahrung unterstützen. Gemeinsam diskutieren wir im Team auftretende Probleme, finden Lösungen und entwickeln so das Projekt kontinuierlich weiter.

Apropos weiterentwickelt. Grundlegende Aufgabe war es, einen Prüfplatz für ein spezielles Kundenprodukt zu schaffen? Wie hat sich das Projekt weiterentwickelt?

Neben den einzelnen Bauteilen waren mir bei der Konstruktion des Prüfplatzes ebenso Aspekte wie Stabilität, Ergonomie, Größe, Wendigkeit und Flexibilität wichtig. Da die finanziellen Aufwände gerade für die Prüfhardware sehr hoch waren, entstand im Team der Wunsch, den Mehrwert des Arbeitsplatzes deutlich zu steigern. Aus dem ersten Ansatz, einen rein stationären Prüfplatz zu etablieren, entwickelten wir so die Idee eines mobilen Arbeitsplatzes. Angelehnt an das Lean Prinzip können wir damit bei Bedarf diesen speziellen Prüfplatz bequem und einfach in die Fertigung integrieren.

Aktuell wird dieser Prüfplatz ausschließlich für ein spezielles Kunden-Projekt genutzt. Doch auch hier haben wir schon neue Pläne. Zukünftig soll der Platz nicht nur mobil sein, sondern auch unabhängig vom Kunden für die Prüfung unterschiedlicher Leiterplatten in die Fertigung integriert werden.

Du hast zu Beginn von deinen Erwartungen an deinen Praktikumsbetrieb gesprochen. Aktuell bist du jetzt seit 5 Monaten hier. Sind diese bisher erfüllt worden?

Auf jeden Fall. Das Praktikum bei DELTEC stellt sich für mich als voller Erfolg heraus. Gerade das Prüfplatz-Projekt ist so vielfältig, was mich herausfordert und gleichzeitig motiviert. Zum einen stellt es mechanische Anforderungen wie die Standfestigkeit und die Ergonomie des Arbeitsplatzes, zum anderen muss ich ebenso elektro- und informationstechnische Herausforderungen lösen, z.B. die Erarbeitung von Schaltplänen und Programmierung der Steuerungen. Hier decken sich meine persönlichen Interessen mit den Herausforderungen des Projektes. Das ist für mich perfekt.

Vielen Dank für das Gespräch, lieber Max. Dir auf jeden Fall schon jetzt ein großes Dankeschön, für deine Motivation, Ideen und Expertise. Wir sind sehr froh, dass du dein Praktikum bei uns absolvierst.

 

Ebenfalls auf der Suche nach einem herausforderndem Praktikumsprojekt?

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Dann meldet euch einfach bei uns! Weitere Informationen dazu findet ihr auf unserer Karriereseite.

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